Ein paar Streckenmodule

Nach der "Ritterregel" des FREMO sollte jeder die doppelte Länge seiner Betriebsstelle(n) an Streckenmodulen bauen / haben. Es sieht eben doch blöd aus, wenn der letzte Wagen des Zuges die Betriebsstelle A-Dorf gerade verlässt, während die Lok schon auf der ersten Weiche von B-Dorf steht. Also reifte bei mir der Plan mal ein paar Streckenmodule zu bauen...

Idee

Was passiert wenn ein paar FREMOikaner gute und innovative Ideen haben und sich dann auch noch abstimmen?! Naja entweder eine Katastrophe;-) oder eben wie in unserem Fall eine geniale Kombination.

  1. Michael Weinert (nicht mit seinem Nachnamensvetter aus der Region Bremen verwechseln) hat sich unser erbarmt und ein Holzschwellengleis Oberbauart K entwickelt. Dazu hat er nicht nur die passenden Schwellen in Linde und Eiche lasern lassen, sondern auch maßstäbliche Kleineisen in Messingfeinguss entwickelt. Dazu gehören neben den RP 05 und SP 05 mit vorbildgerechter Neigung 1:20 auch die Schienenlaschen Fl 41/49 und eine Spezialversion der RP 05 für die Modulenden, einfach nur lecker. Zusätzlich hat er den super Vorschlag gemacht, die Doppelschwelle nicht mehr wie früher üblich je zur Hälfte auf ein Modulende zu legen sondern in das Modul zu verlegen, so dass am Modulende nur noch eine Einfachschwelle liegt. Warum das gut ist, siehst Du, wenn mal zwei verschiedene Gleisbauarten aufeinander treffen. Und damit DAU wie ich damit auch zurechtkommen, hat er auch noch passende Trassenbretter  mit Schwellengravur für Modulkästen von Harald Brosch gezeichnet, siehe unten. Anmerkung: Dieser Abschnitt enthält bewußt noch keinen Link, bis ich die Freigabe von Michael habe!
  2. Ralph Steinhagen von RST hat ein ebenbürtiges Stahlschwellengleis in Kunststoffspritzgußtechnik entwickelt und gefertigt. Das ist inzwischen frei zu haben. Auch das ist eine echte Augenweide.
  3. Harald Brosch (Williwinsen;-)) hat inzwischen seine komplett gelaserten Module quasi perfektioniert. Eigentlich war diese Technik erst einmal zur Kostensenkung gedacht, aber nun zeigt sich welches Potential darin steckt. Die aktuellen Modulbausätze sind (fast) 100% DAU-fest. Vor allem sind sie gleich mit gravierter Schwellenlage lieferbar.

Ergo, blieb mir nichts anderes übrig, als es auszuprobieren.

Umsetzung

Somit war klar, dass die notwendigen Materialien bestellt werden, was inzwischen längst geschehen ist, und das Meiste ist auch schon lange geliefert. Starten werde ich mit zwei Doppeldeckern, also vier Modulen. Alle sind gerade 1000mm lang und 600mm breit nach FREMO-Norm. Passende Bögen folgen, sobald Michael die nötigen Trassenbretter gezeichnet hat. Denkt dran, auch er macht das "nur" als Hobby!!!

Das Ganze ist zwar nicht wirklich billig, aber es ist seinen Preis wert! Wenn ich bei den Fahrzeugen durchaus mal in die Region über 1000€ greife, darf ich hier nicht zu knauserig sein.

Über die Dinge, die dabei passieren oder notwendig sind, werde ich hier in loser Folge berichten. Einfach mal ab und zu reinschauen.;-)